Der Rückschlag beim Goldpreis war überfällig, und damit ist auch die Aktie von Barrick Gold unter die Räder gekommen. Kurzfristig besteht weiteres Konsolidierungspotenzial, mittelfristig bleiben die Perspektiven aussichtsreich.
Die Party bei Gold im März schien nicht mehr ganz nachvollziehbar. Zwar hat sich die FED eine Zinserhöhung gespart, dabei aber betont, dass in Kürze eine weitere kommen könnte. Derweil öffnet die EZB die Schleusen noch weiter, dies allerdings in einem verzweifelten Kampf gegen eine Deflation in Europa. Treiber für den Goldpreis sind das nicht.
Auch die Sorgen um eine neue große Krise, die sich im Februar zugespitzten, haben vorerst keine neue Nahrung erhalten. Die jüngsten Konjunkturdaten weisen eher auf eine Stabilisierung hin, und der Ölpreis hat sich vom Tief deutlich erholt. Daher erfolgte nun die überfällige Konsolidierung beim Goldpreis, der im Februar stark überverkauft war und dies im Anschluss kaum korrigierte.
Dank des Rückenwinds durch zuletzt sehr überzeugende Zahlen und Prognosen hat sich die Aktie von Barrick Gold gegen den zunehmenden Konsolidierungsdruck zunächst noch gestemmt, gestern aber den Widerstand endgültig aufgegeben. Mit dem kräftigen Rückschlag ist es aber wahrscheinlich noch nicht ausgestanden.
Der MACD signalisiert zunächst einmal einen weiteren kurzfristigen Abwärtstrend, und die 200-Tage-Linie verläuft aktuell erst bei rund 9 US-Dollar. So weit wird es aus unserer Sicht nicht kommen, aber Schnäppchenjäger sollten sich erst bei der Marke von 12 US-Dollar auf die Lauer legen. Bis dahin halten wir an unserer spekulativen Shortposition fest.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass die Aktie von Barrick Gold die Konsolidierung noch weiter fortsetzt, kann dafür ein Short-Hebelzertifikat der Citigroup mit einem Hebel von 2,4 nutzen. Die Barriere liegt bei 17,90 US-Dollar.
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